Schöpfung oder Evolution?
Gott oder Zufall?
Sinn oder Un-Sinn?
Der Sinn des
Lebens
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Der
Verein ProGenesis hat sich folgende drei Zielsetzungen gesetzt:
Zielsetzung 1: |
die Evolutionslehre
ist nach wie vor eine unbewiesene Theorie |
Zielsetzung 2: |
die Bibel ist entgegen den Behauptungen
moderner liberaler Theologen und evolutionsgläubiger Wissenschaftler auch
historisch relevant |
Zielsetzung 3: |
der dreieinige Gott der Bibel ist weder ein mythologisches Märchen noch
ein der Natur innewohnendes Urprinzip, sondern eine erfahrbare Realität |
-
die
Evolutionslehre wird als Tatsache gelehrt
-
die biblische Urgeschichte
als mythologisches Märchen dargestellt
-
das
Bewusstsein, dass wir Kinder einer biblischen Kultur sind, geht je
länger je mehr verloren (z.B. biblische Ethik)
-
Hinwendung von suchenden
Menschen zur Esoterik und zu fernöstlichen Heilslehren
-
Entmythologisierung der
Bibel durch liberale Theologen
-
Glaube
an die theistische Evolutionslehre
Zielsetzung 1: Die Evolutionslehre
ist eine unbewiesene Hypothese
A) Biologisch/materielle
Ebene
Anhand
von 8 Punkten soll das Evolutionsmodell auf der biologisch/materiellen Ebene
geprüft werden.
|
Evolutionsmodell |
Befund |
1) |
Das erste Leben ist durch biochemische Zufallsprozesse aus lebloser Materie entstanden. |
Sämtliche Experimente, künstlich Leben zu erzeugen, sind gescheitert (z.B. Miller-Experimente). Die Abiogenese ist bis heute nicht bewiesen.
|
2) |
Alle Hauptlebensformen entstammen durch einen langsamen
Wandlungsprozess einer einzigen oder einigen Urzellen. |
Die postulierte Makroevolution (im Gegensatz zur Mikroevolution) kann weder in der Natur beobachtet noch aus der Genetik abgeleitet werden. Die Grundtypen sind konstant.
|
3) |
Die Natur wird von einem Prinzip der ständigen Steigerung
von Komplexität und Informationsinhalt (Selbstorganisation) gesteuert. |
Die Natur unterliegt einem ständigen Zerfallsprozess und keiner Aufwärtsentwicklung.
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4) |
Grundtypen können durch spontane Mutation und natürliche Auslese in höhere Lebensformen übergehen. |
Natürliche Mutationen sind zu über 99 % schädlich für den Organismus. Positive Ansätze
gehen durch schädliche Mutationen verloren.
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5) |
Biochemische und morphologische Verwandtschaft ist auf Abstammungsverwandtschaft zurückzuführen. |
Untersuchungen zeigen recht widersprüchliche Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Arten.
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6) |
Die fossilen Organismen weisen auf eine allgemeine Evolution
von niedrigeren zu höheren Lebensformen hin. |
Dieses
Merkmal wird im Fossilbericht tatsächlich beobachtet. Da es aber keine passenden Uebergangsformen gibt, muss dieser Befund anders erklärt werden.
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7) |
Die Erdschichten sind sehr langsam über Millionen von Jahren
durch Prozesse entstanden, die auch heute noch auf der Erde stattfinden. |
Die fossilhaltigen Erdschichten müssen aufgrund
der Versteinerung von Lebewesen sehr schnell entstanden
sein. Fossilien entstehen nicht durch heute beobachtbare Prozesse, sondern durch Katastrophen.
|
8) |
Die Erdschichten vertreten fossile Floren und Faunen, die nacheinander auf der Erde gelebt haben. |
Ein Nacheinander der fossil überlieferten Lebensgemeinschaften ist nicht zwingend belegt. An
vielen Stellen ist auch ein Nebeneinander möglich.
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B) Seelische Ebene
Bis
heute konnte das Wesen sowie der Sitz des Lebens nicht nachgewiesen
werden. Was ist Leben?
Pflanzen sind verbunden und untrennbar verwachsen mit der Erde, sie spriessen
aus der Erde, sie bringen Samen hervor, der wieder in die Erde geht und neue
Pflanzen spriessen lässt. Die Pflanzen sind der Urgrund und der
Grundstein im göttlichen Bauplan, sie ernähren uns mit dem Kraut, den Samen,
den Früchten sowie dem Sauerstoff. Die Tiere hingegen sind eine höhere
Dimension der Schöpfung, denn den Pflanzen fehlt etwas, was die Tiere haben
die Pflanzen sind ausdrücklich keine beseelten Wesen. Im
biblischen Verständnis ist die Seele das selbständige, eigenständige, von der
Erde losgelöste Leben; Seele, das ist das biotische Leben, das Unbewusste, die
Steuerungszentrale des selbständigen Lebens.
Die Evolutionslehre hat bereits erhebliche Probleme
damit, das Entstehen des Biologischen zu erklären - wie unendlich gross werden
da die Probleme, die Entstehung der Seele erklären zu müssen? Weshalb lebt ein
Lebewesen? Auf der biologischen Ebene versagen alle Erklärungsversuche, denn
Leben entsteht nicht spontan aus Leblosem. Was sorgt dafür, dass alle Funktionen
eines Körpers aufeinander abgestimmt funktionieren? Woher wissen
die einzelnen Organe eines Körpers, wie sie zu funktionieren haben? Fragen über
Fragen und keine Antworten!
C) Geistige
Ebene
Bis
heute konnte der Sitz des Bewusstseins im Körper nicht
nachgewiesen werden. Was ist Geist?
Der Geist ist die Persönlichkeit und das Bewusstsein des Menschen, und
über den Geist ist der Mensch sich selber bewusst. Mit dem Geist ist rationales
und emotionales Vorgehen möglich, denn Liebe und Hass entspringen dem
Geist des Menschen und nicht, wie viele annehmen, der Seele. Mit dem Geist ist
der Mensch in der Lage, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, mit dem
Geist ist er ein moralisches, ethisches Wesen und damit eigenverantwortlich:
Er kann damit zwischen Gut und Böse unterscheiden. Mit dem Geist erhielt er
die Fähigkeit zur Erkenntnis, aber auch die Möglichkeit, seine Hybris (Selbstüberschätzung)
zu stärken und über sich selber hinaus zu wachsen (ihr werdet sein wie
Gott). Es ist das menschliche Dilemma: als Geschöpf aus Fleisch und Blut,
im Bauplan dem Tiere ähnlich, aber nicht mit ihm verwandt, und ausgestattet
mit einem göttlichen Geist!
Wir wissen nicht, wie und wann unser persönlicher Geist, das Bewusstsein
und Selbst, geschaffen wurde, wir wissen nur soviel, dass der Geist als Odem
des Lebens direkt von Gott stammt. Der bekannte Hirnforscher John C. Eccles
gelangte zur Ueberzeugung, dass das Bewusstsein geistiger bzw. spiritueller
Natur sein muss. Da materielle Lösungen darin versagen, unsere
erfahrene Einzigartigkeit zu erklären, bin ich gezwungen, die Einzigartigkeit
des Selbst bzw. der Seele auf eine übernatürliche, spirituelle Schöpfung zurückzuführen
(John C. Eccles). Das bedeutet, dass der Geist keinen Sitz im Körper
hat. Da wir den Geist im Körper nirgends lokalisieren können bedeutet das, dass
der Geist sich nicht aus dem Biologischen entwickelt haben kann!
Schlussfolgerung:
Es
ist nun einmal eine Tatsache, dass zu einem vollständigen Menschen neben dem
Körper, der sich aus einem affenähnlichen Geschöpf entwickelt haben soll, auch
die Seele und vor allem auch der Geist gehören. Wie sich nun der menschliche
Geist, auf dessen Leistung sich die Wissenschaft häufig beruft, aus einem geistlosen
Affengeschöpf entwickeln konnte und warum sich nicht alle Affen zu Menschen
entwickelt haben (denn sie sind noch heute Affen), dies alles bleibt ein grosses
Rätsel, das die Evolutionslehre nicht lösen kann. Es ist auch interessant zu
wissen, dass der Mensch sich angeblich einige hundertausend Jahre in diesem
affenähnlichen Zustand befunden haben soll und nicht daran gedacht hat, sich
von dieser Stufe weiter zu entwickeln. Doch plötzlich, wie aus heiterem Himmel,
vielleicht mit Hilfe des sagenhaften, unwahrscheinlichen Zufalls, gründet eben
dieses affenähnliche Geschöpf die ersten grossen Kulturen auf dieser Erde!
Zu dieser Frage gibt es in der Evolutionslehre viele
Spekulationen, aber keine Antwort. Hinzu kommt noch, dass diese ersten menschlichen
Hochkulturen weder halbsteinzeitlich« noch »primitiv« gewesen waren, sondern
von Anfang an hochentwickelt.
Wenn
die Evolution tatsächlich stattgefunden hätte, müsste z.B. die Selbstorganisation
der Materie im Labor wiederholt werden können. Dieser Beweis konnte bis heute
nicht erbracht werden. Die evolutionsorientierte Wissenschaft ist im Lauf der
letzten 150 Jahre in eine dogmatische Haltung hinein geraten, die dazu führt,
dass heute Andersdenkende weitgehend totgeschwiegen oder ausgegrenzt werden.
Die Wissenschaft beruht auf der Gegenüberstellung von verschiedenen Thesen,
Hypothesen und TheAorien. Das Abblocken von Alternativen zur Evolutionstheorie
ist nicht wissenschaftlich begründbar, sondern nur ideologisch.
Einige Zitate von Evolutionsvertretern
Der
britische Biologe Prof. D.M.S Watson 1929 in Nature. Watson glaubt
nur an die Evolutionstheorie, weil er die einzige Alternative dazu ablehnt.
Das ist wenigstens ehrlich!
"Der
reine Zufall, nichts als der Zufall, die absolute, blinde Freiheit als Grundlage
des wunderbaren Gebäudes der Evolution diese zentrale Erkenntnis ist
heute nicht mehr nur eine unter anderen möglichen oder wenigstens denkbaren
Hypothesen; sie ist die einzig vorstellbare."
Für
Jacques Monod ist es die einzig vorstellbare Hypothese aber eben immer
noch nichts anderes als eine Hypothese, an die er glaubt, weil er die einzige
Alternative dazu ablehnt.
"Die Evolution ist unbewiesen
und unbeweisbar. Wir glauben bloss deswegen an sie, weil
wir sonst an eine Schöpfung glauben müssten, und eine solche ist undenkbar."
Auch
Sir Arthur Keith blieb zeit seines Lebens nichts anderes übrig, als an die Evolution
zu glauben.
Anscheinend
kommt es darauf an, mit welcher Brille man die Welt betrachtet. Die einen haben
die Evolutionsbrille auf der Nase und sehen daher überall Evolution, andere
haben sich die Schöpfungsbrille aufgesetzt und sehen überall Schöpfung. Das
ist die Freiheit des Glaubens und wir haben dagegen nichts einzuwenden.
Wenn aber jemand behauptet, seine Brille sei die einzig richtige, und dies mit
unbewiesenen Argumenten untermauert, kann etwas nicht stimmen.
Zielsetzung 2: die Bibel ist entgegen den Behauptungen
einiger Theologen auch historisch relevant
Es gibt unseres Wissens kaum ein historisches
biblisches Ereignis, das wissenschaftlich widerlegt werden kann. In der Vergangenheit
wurden mehrere umstrittene Punkte von verschiedenen Forschern bestätigt. Man
hat die Existenz von Ur in Frage gestellt, Sodom wurde angezweifelt, die Hethiter
sollen nie gelebt haben und Belsazar soll nie existiert haben; bis die archäologische
Forschung alle gefunden hat und ihre Geschichtlichkeit heute kaum mehr angezweifelt
werden kann.
Die Geschichte
der Erde und der Menschheit ist kein Zufallsprodukt der Evolution,
sondern das Ergebnis des Planes Gottes. Mit diesem Konzept lässt sich durch
die Menschheitsgeschichte ein roter Faden erkennen, der uns die Wirklichkeit
verstehen lässt. Mit diesem Konzept bewegen wir uns von der verstandesmässigen
Erkenntnis zum Glauben bis hin zur Offenbarung Gottes. Dabei kann man von folgenden
Voraussetzungen ausgehen:
-
Am
Anfang war die Schöpfung aus dem Nichts. Sie ist weder gedanklich noch wissenschaftlich
zu verstehen, aber im Glauben zugänglich.
-
Das
Handeln des Schöpfers liegt jenseits unseres Erfahrungsbereiches. Wissenschaft
kann sich aber nur in der Gegenwart betätigen.
-
Die
heutige Schöpfung ist durch den Sündenfall verdorben; wir leben in einer
gefallenen Welt und sind dem Verfall unterworfen. Die Türe zum Paradies
wurde verschlossen.
-
Die
Sintflut hat die damalige Welt völlig zerstört und vernichtet. Sie errichtete
eine natürliche Erfahrungs-Barriere, die wissenschaftlich nicht
erfassbar ist.
-
Das zukünftige Handeln Gottes ist aus
der heute erfahrbaren Realität nicht berechenbar, ebenso wenig wie die ferne
Vergangenheit. Nur die Offenbarung in der Bibel, die von Gott gegeben wurde,
gibt uns einige Anhaltspunkte.
Diese Voraussetzungen
setzen zwei Barrieren, die mit wissenschaftlicher Tätigkeit nicht überbrückbar
sind: Die Barriere der Sintflut stellt die Grenze in die Vergangenheit dar,
und die Gegenwart ist unsere Grenze zur Zukunft
Hinweise für die Geschichtlichkeit der biblischen Urgeschichte:
A) Ist die Sintflut eine historische
Tatsache?
Die Ueberlieferungen:
- Die Tatsache, dass der grösste Teil der
Völker in ihren Überlieferungen den Bericht der Sintflut aufbewahrt hat,
spricht sehr stark dafür, dass dieses Ereignis tatsächlich auch stattgefunden
hat. Solche Überlieferungen sind uns bekannt aus Asien, bei Indianerstämmen
in Nordamerika, aus Mexiko, Guatemala, Südamerika und Afrika und schliesslich
auch bei den Fidschi-Insulanern und den Bewohnern von Australien und Neuseeland.
- Wie sonst sollen so ähnliche Berichte,
die zwar mythologisch und national gefärbt sind, aber im Kern der Aussage
so stark mit der biblischen Überlieferung übereinstimmen, an so verschiedenen
Orten auf der Erde entstanden sein, wenn nicht aus einer gemeinsamen Überlieferung
oder einer Art von Urerinnerung?
Das chinesische Schriftzeichen
für Schiff
-
Ein weiterer
bemerkenswerter Hinweis auf die Sintflutgeschichte ist das chinesische Schriftzeichen
für grosses Schiff: Es setzt sich aus der Zahl Acht, dem Zeichen
für Personen und dem Zeichen für Gefäss zusammen. Das entspricht verblüffend
genau der biblischen Überlieferung von den in der Arche geretteten acht
Menschen.
Die Existenz der fossilhaltigen
Erdschichten
-
Das stärkste Argument, das für die historische
Tatsache der Sintflut spricht, ist das Vorhandensein der Erdschichten, die
sehr stark auf eine oder mehrere Katastrophen durch gigantische Überschwemmungen
und Flutwellen von globalem Ausmass hinweisen. Auf das wirklich gigantische
Ausmass dieser Katastrophe weisen die vielen fossilierten Massengräber hin,
in denen Hunderttausende und gar Millionen und Abermillionen von Tieren
zu finden sind, die nicht auf natürliche Weise gestorben sein können.
-
In dem Old Red Sandstone Gestein
(160 km vor den Orkneys in Schottland) wimmelt es förmlich von versteinerten
Fischen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind. Die Tiere sind
durcheinandergelagert, zusammengedrückt und gekrümmt; die Flossen sind in
ihrer vollen Länge gespreizt, irgendeine entsetzliche Katastrophe muss so
schnell gekommen sein, dass sie ihre Opfer in dieser Stellung überrascht
hat (Hugh Miller).
-
Dr.
Broome, ein südafrikanischer Paläontologe schätzt, dass in der Karruformation
(Felsschichten mit einer Fläche von 518.000 Quadratkilometern), Skelette
von mehreren Milliarden Tieren abgelagert sind, und zwar hauptsächlich von
Lurchen und Kriechtieren. Auch dieser Befund lässt auf eine gewaltige Katastrophe
schliessen.
B) Entstanden
die ältesten Kulturen in Mesopotamien?
Um die Entstehung
des 1. Buches der Bibel zu untersuchen, müssen wir unseren Blick auf Gebiete
konzentrieren, die in den ersten Kapiteln der Genesis Schinear und Akkad
genannt werden. Bis vor einiger Zeit nannte man dieses Gebiet noch mit seinem
alten Namen Mesopotamien, was so viel wie das Land zwischen
den Strömen bedeutet. Dieses Gebiet lag zwischen den Strömen Euphrat und
Tigris und umfasst das Staatsgebiet des heutigen Irak, in dem wahrscheinlich
die Wiege der Menschheit lag. Erst gegen Mitte des letzten Jahrhunderts traten
die Ruinenhügel Mesopotamiens ins Blickfeld der Forschung. Diese Hügel waren
damals die einzigen noch sichtbaren Überreste der einst so mächtigen Städte
wie Ur, Erech und Kalneh im Lande Schinear und von Assur, Ninive
und Kalah im Lande Assur. Die uralten Berichte der Bibel
im 1. Buch Mose wurden somit von der archäologischen Forschung bestätigt.
C)
Ist Nimrod eine historische Person?
Den Begründer dieser ersten menschlichen
Hochkultur finden wir in der Bibel unter dem Namen Nimrod, der ein
gewaltiger Jäger war. Aus der Bibel erfahren wir, dass er nicht nur Babel erbaute,
sondern auch Erech, Akkad und Kalne im Land Schinar. Von diesem Land zog er
aus nach Assur und baute Ninive und Rehobot-Ir und Kelach. Weshalb Nimrod zum
ersten König oder Gewaltherrscher auf Erden wurde, ist nicht klar. Die Formulierung:
Er war der erste Gewaltige auf Erden scheint auf eine gewalttätige
Persönlichkeit hinzuweisen, und es ist somit nicht auszuschliessen, dass er
seine auf Gewalt gegründete Herrschaft gegen den Willen der rechtmässigen Herrscher
(Noah, Sem als Erstgeborener und Ham als Stammvater seiner Sippe) durchgesetzt
hatte.
Archäologische Ausgrabungen in
der Gegend jenes Geschehens förderten Keilschrifttafeln mit dem sogenannten
Gilgamesch-Epos zu Tage. Dieser Gilgamesch war ein König, der sich unter anderem
auch mit Geschichte und mit seiner Abstammung befasste. In diesem Bericht kommt
ein Sonnengott vor, der Vater des Kasch (Kusch) sein soll. Demnach wäre Ham
der besagte Sonnengott, was mit seinem Namen übereinstimmen würde, da er die
Bedeutung von heiss oder hitzig hat. Der Sohn jenes Kusch soll Enmerud
gewesen sein, was auch als Nimrod gelesen werden kann, da die semitische Sprache
ohne Konsonanten geschrieben wurde. Dieser Text ist nicht nur eine ausserbiblische
Bestätigung für die Geschichtlichkeit von Ham, Kusch und Nimrod, sondern verhilft
uns auch zu der atemberaubenden Erkenntnis, dass die hamitischen Völker, die
fast alle einen Sonnenkult kannten, unter dem Synonym Sonnengott
ihren Stammvater Ham anbeteten, wenngleich das nur die eingeweihten Priester
gewusst haben dürften. Die Pharaonen der Ägypter galten z.B. auch als die Söhne
des Sonnengottes (was tatsächlich auch stimmt, denn der Stammvater der Aegypter,
Mizrajim, ist einer der vier Söhne Hams).
D) Der Turmbau zu Babel
Die
meisten Völker der Erde haben die Geschehnisse der Urzeit in vielen
tausend Legenden und Überlieferungen bewahrt. Fred Hartmann stellt in seinem
Buch Der Turmbau zu Babel 60 Turmbau- und Ursprache-Überlieferungen
zusammen. Von den 60 Turmbau- und Urspracheerzählungen ist in 39 Erzählungen
von einem Turmbau die Rede, und 32 weisen auf eine Ursprache hin mit anschliessender
Sprachverwirrung. In 19 Erzählungen ist von der Zerstreuung der Menschheit über
die gesamte Erde die Rede. 14 Erzählungen sind eine Kombination von Turmbau
und Sprachverwirrung und 7 beinhalten alle drei Elemente der biblischen Turmbaugeschichte,
nämlich Turmbau, Sprachverwirrung und Zerstreuung der Völker. Alle sieben Beispiele
sagen ausserdem übereinstimmend, dass das Ziel der Turmbauer das Erreichen des
Himmels bzw. ihrer Götter war, und in vier von diesen sieben Beispielen wird
erwähnt, dass die Götter das Projekt vereitelt haben. Das bedeutet, dass es
weltweit bis ins Detail übereinstimmende Parallelen zur biblischen Turmbauüberlieferung
gibt. Die Anzahl ist zwar im Vergleich zur Gesamtanzahl vorhandener Sagen nicht
sehr hoch, dennoch ist sie beachtlich, wenn man bedenkt, wie gering die Wahrscheinlichkeit
für solche Übereinstimmungen ist und wie viele Gemeinsamkeiten es darüber hinaus
noch bei anderen Überlieferungen gibt.
Zielsetzung
3: Gott ist weder ein mythologisches Märchen noch ein der Natur innewohnendes
Urprinzip, sondern eine erfahrbare Realität
Das ist die schwierigste Zielsetzung, denn die
Existenz Gottes kann nicht direkt bewiesen werden. Diese Zielsetzung ist somit
die Philosophie des Lebens. Aber: Die Nicht-existenz
Gottes kann genau so wenig bewiesen werden, und weil das so ist, müssen wir
mit der Existenz Gottes rechnen!
A) Die Frage nach der Wahrheit
Für
jemanden, der an die Schöpfung glaubt, liegt die absolute Wahrheit ausserhalb
der erfahrbaren Wirklichkeit bei diesem Schöpfer-Gott; für jemanden, der an
die Evolution glaubt, kann es keine absolute Wahrheit geben, denn es ist niemand
da, der diese absolute Wahrheit festlegen könnte. Es kann deshalb nur eine einzige
Wahrheit geben: entweder existiert ein Schöpfer-Gott der alles, was ist, erschaffen
hat oder dieser Schöpfer-Gott existiert nicht. Die Frage Schöpfung oder
Evolution ist deshalb gleichzeitig die Frage nach der Existenz Gottes.
Existiert Gott und ist dieser Gott der allmächtige, unendliche Gott, wie er
in der Bibel bezeugt wird, dann war es dieser Gott, der die Schöpfung ins Dasein
rief; existiert dieser Gott hingegen nicht, dann kann es auch keine Schöpfung
geben und dann ist die Evolutions-Theorie nur eine der möglichen Alternativen.
B)
Die Frage nach dem Sinn
Sinnvoll
(mit einem Zweck und einem Ziel) kann nur die Schöpfung sein, denn die menschliche
Existenz an sich ist völlig sinnlos. Den Sinn des Lebens können
wir nicht in uns selber finden, sondern nur ausserhalb von uns selbst
(also keine Selbstfindung als Ziel des Lebens). Die Evolution kann
hingegen niemals sinngebend sein, da die Evolutionsfaktoren Zufall und lange
Zeiträume weder einen Zweck noch ein Ziel kennen.
C)
Die Frage nach dem Zweck
Gott
liebt uns! Wir Menschen stehen im Zentrum des Geschehens
der Schöpfung. Alles, was ist, wurde letztlich für uns geschaffen und deshalb
ist die Erde tatsächlich das Zentrum des Universums. Ob die Erde dabei örtlich
genau im Zentrum des Universums liegt, ist dabei ohne Belang; von Belang ist
einzig, dass die Erde und vor allem wir Menschen im Zentrum des Interesses Gottes
liegen und somit im Zentrum seines Zweckes. Es ist eine unglaubliche Vorstellung,
dass das ganze Universum einen einzigen Sinn hat: Es wurde für uns Menschen
geschaffen, damit wir die unendliche Grösse, Macht und Liebe unseres Schöpfers
erkennen und preisen können. Dies ist die wahre Erkenntnis, welche uns von der
Wissenschaft und von aller menschlichen Weisheit nicht vermittelt werden kann.
D) Die Frage nach dem Wesen
Gottes
Gott lässt sich am besten umschreiben
mit allmächtig, allgegenwärtig, allwissend und unendlich". Wir Menschen
verfügen nur über eine sehr beschränkte Macht; wir sind nur an jenem Ort gegenwärtig,
an dem wir uns zurzeit befinden, unser Wissen ist und bleibt beschränkt, und
wir sind nur endliche Wesen. Wie sollen wir uns da ein Wesen vorstellen
können, das über alle Macht verfügt, das allgegenwärtig ist, das alles weiss
und das unendlich ist? Es ist auch unmöglich, sich eine Vorstellung darüber
zu machen, wie und wo außerhalb von Zeit und Raum ist. Doch, wenn
Gott tatsächlich existiert, dann ist es unmöglich, dass er innerhalb der Schöpfung
existiert; ein Bildhauer steht auch ausserhalb seiner Schöpfung.
Die Schöpfung geschah nicht aus einer
Laune Gottes heraus, sondern sie wurde minutiös bis ins kleinste
Detail geplant. An diesem Punkt müssen wir uns von einer Vorstellung über Gott
verabschieden: Gott hat unsere Wirklichkeit nicht geschaffen, ohne zu wissen,
was mit seiner Schöpfung geschieht: Das Ende der Schöpfung war Gott von Anfang
an bekannt. Es gibt für Gott keine Überraschungen, alles, was in dieser
Welt geschehen ist und weiterhin geschieht, war Gott von Anfang an bekannt.
Gott steht am Ende seiner Schöpfung, am Rande der Ewigkeit, und überblickt die
gesamte Geschichte mit einem Blick.
Gott ist gross? Nein,
die Grösse Gottes ist unermesslich, unendlich und alles umfassend!
Dieses Bild
zeigt eine neuere Karte des Kosmos als Projektion unserer kosmischen Umgebung
senkrecht zur Ebene unserer Milchstrasse. Zwischen den Koordinaten 9h
und 16h sieht man die Grosse Wand. Auffällig sind die Finger
Gottes, die als lineare Strukturen konzentrisch auf unser System weisen.