Schöpfung oder Evolution?

Gott oder Zufall?

Sinn oder Un-Sinn?

Der Sinn des Lebens

(Dieses Dokument ist auch als PDF verfügbar: Zielsetzungen.pdf [163 KB] )

Der Verein ProGenesis hat sich folgende drei Zielsetzungen gesetzt:

Zielsetzung 1: die Evolutionslehre ist nach wie vor eine unbewiesene Theorie
Zielsetzung 2: die Bibel ist entgegen den Behauptungen moderner liberaler Theologen und evolutionsgläubiger Wissenschaftler auch historisch relevant
Zielsetzung 3: der dreieinige Gott der Bibel ist weder ein mythologisches Märchen noch ein der Natur innewohnendes Urprinzip, sondern eine erfahrbare Realität

Folgende Gründe sind für diesen Informationsbedarf verantwortlich:

Der Hauptzweck des Vereins Pro Genesis ist die Verbreitung von Schrifttum und Informationen an die breite Oeffentlichkeit.  In der Folge werden die drei Zielsetzungen erläutert und ausgelegt.

 

Zielsetzung 1: Die Evolutionslehre ist eine unbewiesene Hypothese      

A) Biologisch/materielle Ebene

Anhand von 8 Punkten soll das Evolutionsmodell auf der biologisch/materiellen Ebene geprüft werden.

  Evolutionsmodell Befund
1) Das erste Leben ist durch biochemische Zufallsprozesse aus lebloser Materie entstanden.

Sämtliche Experimente, künstlich Leben zu erzeugen, sind gescheitert (z.B. Miller-Experimente). Die Abiogenese ist bis heute nicht bewiesen.

2) Alle Hauptlebensformen entstammen durch einen langsamen Wandlungsprozess einer einzigen oder einigen Urzellen.

Die postulierte Makroevolution (im Gegensatz zur Mikroevolution) kann weder in der Natur beobachtet noch aus der Genetik abgeleitet werden. Die „Grundtypen“ sind konstant.

3) Die Natur wird von einem Prinzip der ständigen Steigerung von Komplexität und Informationsinhalt (Selbstorganisation) gesteuert.

Die Natur unterliegt einem ständigen Zerfallsprozess und keiner Aufwärtsentwicklung.

4) Grundtypen können durch spontane Mutation und natürliche Auslese in höhere Lebensformen übergehen.

Natürliche Mutationen sind zu über 99 % schädlich für den Organismus. Positive Ansätze gehen durch schädliche Mutationen verloren.

5) Biochemische und morphologische Verwandtschaft ist auf Abstammungsverwandtschaft zurückzuführen.

Untersuchungen zeigen recht widersprüchliche Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Arten.

6) Die fossilen Organismen weisen auf eine allgemeine Evolution von niedrigeren zu höheren Lebensformen hin. 

Dieses Merkmal wird im Fossilbericht tatsächlich beobachtet. Da es aber keine passenden Uebergangsformen gibt, muss dieser Befund anders erklärt werden.

7) Die Erdschichten sind sehr langsam über Millionen von Jahren durch Prozesse entstanden, die  auch heute noch auf der Erde stattfinden. 

Die fossilhaltigen Erdschichten müssen aufgrund der Versteinerung von Lebewesen sehr schnell entstanden sein. Fossilien entstehen nicht durch heute beobachtbare Prozesse, sondern durch Katastrophen.

8) Die Erdschichten vertreten fossile Floren und Faunen, die nacheinander auf der Erde gelebt haben.

Ein Nacheinander der fossil überlieferten Lebensgemeinschaften ist nicht zwingend belegt. An vielen Stellen ist auch ein Nebeneinander möglich.

Jede andere Theorie müsste aufgrund dieser Gegenüberstellung ernsthaft in Frage gestellt werden. Statt dessen gehen Evolutionsvertreter davon aus, dass ihre Beweisführung genauso wie der Ablauf der Evolution selber nur eine Frage der Zeit sei. Eines Tages werde es der Wissenschaft möglich sein, die notwendigen Beweise zu erbringen. Wie viel Zeit dafür veranschlagt werden muss, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Daran wird aber auch ersichtlich, dass die Evolutionslehre nicht nur mit Wissenschaft zu tun hat, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes eine Glaubensüberzeugung ist.

B) Seelische Ebene

Bis heute konnte das Wesen sowie der „Sitz“ des Lebens nicht nachgewiesen werden. Was ist Leben?

Pflanzen sind verbunden und untrennbar verwachsen mit der Erde, sie spriessen aus der Erde, sie bringen Samen hervor, der wieder in die Erde geht und neue Pflanzen spriessen lässt. Die Pflanzen sind der „Urgrund“ und der Grundstein im göttlichen Bauplan, sie ernähren uns mit dem Kraut, den Samen, den Früchten sowie dem Sauerstoff. Die Tiere hingegen sind eine „höhere“ Dimension der Schöpfung, denn den Pflanzen fehlt etwas, was die Tiere haben – die Pflanzen sind ausdrücklich keine „beseelten“ Wesen. Im biblischen Verständnis ist die Seele das selbständige, eigenständige, von der Erde losgelöste Leben; Seele, das ist das biotische Leben, das Unbewusste, die „Steuerungszentrale“ des selbständigen Lebens.

Die Evolutionslehre hat bereits erhebliche Probleme damit, das Entstehen des Biologischen zu erklären - wie unendlich gross werden da die Probleme, die Entstehung der Seele erklären zu müssen? Weshalb lebt ein Lebewesen? Auf der biologischen Ebene versagen alle Erklärungsversuche, denn Leben entsteht nicht spontan aus Leblosem. Was sorgt dafür, dass alle Funktionen eines Körpers aufeinander abgestimmt funktionieren? Woher „wissen“ die einzelnen Organe eines Körpers, wie sie zu funktionieren haben? Fragen über Fragen und keine Antworten!

 

C) Geistige Ebene

Bis heute konnte der „Sitz“ des „Bewusstseins“ im Körper nicht nachgewiesen werden. Was ist Geist?

Der Geist ist die Persönlichkeit und das Bewusstsein des Menschen, und über den Geist ist der Mensch sich selber bewusst. Mit dem Geist ist rationales und emotionales Vorgehen möglich, denn Liebe und Hass entspringen dem Geist des Menschen und nicht, wie viele annehmen, der Seele. Mit dem Geist ist der Mensch in der Lage, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, mit dem Geist ist er ein moralisches, ethisches Wesen und damit eigenverantwortlich: Er kann damit zwischen Gut und Böse unterscheiden. Mit dem Geist erhielt er die Fähigkeit zur Erkenntnis, aber auch die Möglichkeit, seine Hybris (Selbstüberschätzung) zu stärken und über sich selber hinaus zu wachsen („ihr werdet sein wie Gott“). Es ist das menschliche Dilemma: als Geschöpf aus Fleisch und Blut, im Bauplan dem Tiere „ähnlich“, aber nicht mit ihm verwandt, und ausgestattet mit einem „göttlichen“ Geist!

Wir wissen nicht, wie und wann unser persönlicher Geist, das Bewusstsein und Selbst, geschaffen wurde, wir wissen nur soviel, dass der Geist als „Odem des Lebens„ direkt von Gott stammt. Der bekannte Hirnforscher John C. Eccles gelangte zur Ueberzeugung, dass das Bewusstsein geistiger bzw. spiritueller Natur sein muss. „Da materielle Lösungen darin versagen, unsere erfahrene Einzigartigkeit zu erklären, bin ich gezwungen, die Einzigartigkeit des Selbst bzw. der Seele auf eine übernatürliche, spirituelle Schöpfung zurückzuführen„ (John C. Eccles). Das bedeutet, dass der Geist keinen „Sitz“ im Körper hat. Da wir den Geist im Körper nirgends lokalisieren können bedeutet das, dass der Geist sich nicht aus dem Biologischen entwickelt haben kann!

 

Schlussfolgerung:

Es ist nun einmal eine Tatsache, dass zu einem vollständigen Menschen neben dem Körper, der sich aus einem affenähnlichen Geschöpf entwickelt haben soll, auch die Seele und vor allem auch der Geist gehören. Wie sich nun der menschliche Geist, auf dessen Leistung sich die Wissenschaft häufig beruft, aus einem geistlosen Affengeschöpf entwickeln konnte und warum sich nicht alle Affen zu Menschen entwickelt haben (denn sie sind noch heute Affen), dies alles bleibt ein grosses Rätsel, das die Evolutionslehre nicht lösen kann. Es ist auch interessant zu wissen, dass der Mensch sich angeblich einige hundertausend Jahre in diesem affenähnlichen Zustand befunden haben soll und nicht daran gedacht hat, sich von dieser Stufe weiter zu entwickeln. Doch plötzlich, wie aus heiterem Himmel, vielleicht mit Hilfe des sagenhaften, unwahrscheinlichen Zufalls, gründet eben dieses affenähnliche Geschöpf die ersten grossen Kulturen auf dieser Erde!

Zu dieser Frage gibt es in der Evolutionslehre viele Spekulationen, aber keine Antwort. Hinzu kommt noch, dass diese ersten menschlichen Hochkulturen weder „halbsteinzeitlich« noch »primitiv« gewesen waren, sondern von Anfang an „hochentwickelt“.

Wenn die Evolution tatsächlich stattgefunden hätte, müsste z.B. die Selbstorganisation der Materie im Labor wiederholt werden können. Dieser Beweis konnte bis heute nicht erbracht werden. Die evolutionsorientierte Wissenschaft ist im Lauf der letzten 150 Jahre in eine dogmatische Haltung hinein geraten, die dazu führt, dass heute Andersdenkende weitgehend totgeschwiegen oder ausgegrenzt werden. Die Wissenschaft beruht auf der Gegenüberstellung von verschiedenen Thesen, Hypothesen und TheAorien. Das Abblocken von Alternativen zur Evolutionstheorie ist nicht wissenschaftlich begründbar, sondern nur ideologisch.

Einige Zitate von Evolutionsvertretern

"Die Evolutionstheorie ist eine Theorie, die allgemein anerkannt wird, nicht weil sie durch logisch zusammenhängende Beweise als richtig bewiesen werden kann, sondern weil die einzige Alternative, nämlich eine spezielle Schöpfung, deutlich unglaubwürdig ist."

Der britische Biologe Prof. D.M.S Watson 1929 in „Nature“. Watson „glaubt“ nur an die Evolutionstheorie, weil er die einzige Alternative dazu ablehnt. Das ist wenigstens ehrlich!

"Der reine Zufall, nichts als der Zufall, die absolute, blinde Freiheit als Grundlage des wunderbaren Gebäudes der Evolution – diese zentrale Erkenntnis ist heute nicht mehr nur eine unter anderen möglichen oder wenigstens denkbaren Hypothesen; sie ist die einzig vorstellbare."

Für Jacques Monod ist es die einzig vorstellbare Hypothese – aber eben immer noch nichts anderes als eine Hypothese, an die er glaubt, weil er die einzige Alternative dazu ablehnt.

"Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben bloss deswegen an sie, weil wir sonst an eine Schöpfung glauben müssten, und eine solche ist undenkbar."

Auch Sir Arthur Keith blieb zeit seines Lebens nichts anderes übrig, als an die Evolution zu glauben.

Anscheinend kommt es darauf an, mit welcher Brille man die Welt betrachtet. Die einen haben die Evolutionsbrille auf der Nase und sehen daher überall Evolution, andere haben sich die Schöpfungsbrille aufgesetzt und sehen überall Schöpfung. Das ist die Freiheit des Glaubens und wir haben dagegen nichts einzuwenden. Wenn aber jemand behauptet, seine Brille sei die einzig richtige, und dies mit unbewiesenen Argumenten untermauert, kann etwas nicht stimmen.

Zielsetzung 2:   die Bibel ist entgegen den Behauptungen einiger Theologen auch historisch relevant

Es gibt unseres Wissens kaum ein historisches biblisches Ereignis, das wissenschaftlich widerlegt werden kann. In der Vergangenheit wurden mehrere umstrittene Punkte von verschiedenen Forschern bestätigt. Man hat die Existenz von Ur in Frage gestellt, Sodom wurde angezweifelt, die Hethiter sollen nie gelebt haben und Belsazar soll nie existiert haben; bis die archäologische Forschung alle gefunden hat und ihre Geschichtlichkeit heute kaum mehr angezweifelt werden kann.  

Die Geschichte der Erde und der Menschheit ist kein Zufallsprodukt der „Evolution“, sondern das Ergebnis des Planes Gottes. Mit diesem Konzept lässt sich durch die Menschheitsgeschichte ein roter Faden erkennen, der uns die Wirklichkeit verstehen lässt. Mit diesem Konzept bewegen wir uns von der verstandesmässigen Erkenntnis zum Glauben bis hin zur Offenbarung Gottes. Dabei kann man von folgenden Voraussetzungen ausgehen:

Diese Voraussetzungen setzen zwei Barrieren, die mit wissenschaftlicher Tätigkeit nicht überbrückbar sind: Die Barriere der Sintflut stellt die Grenze in die Vergangenheit dar, und die Gegenwart ist unsere Grenze zur Zukunft

 


 


Hinweise für die Geschichtlichkeit der biblischen Urgeschichte:

A) Ist die Sintflut eine historische Tatsache?

Die Ueberlieferungen:

Das chinesische Schriftzeichen für „Schiff“

 

Die Existenz der fossilhaltigen Erdschichten

B) Entstanden die ältesten Kulturen in Mesopotamien?

Um die Entstehung des 1. Buches der Bibel zu untersuchen, müssen wir unseren Blick auf Gebiete konzentrieren, die in den ersten Kapiteln der Genesis „Schinear und Akkad“ genannt werden. Bis vor einiger Zeit nannte man dieses Gebiet noch mit seinem alten Namen „Mesopotamien“, was so viel wie „das Land zwischen den Strömen“ bedeutet. Dieses Gebiet lag zwischen den Strömen Euphrat und Tigris und umfasst das Staatsgebiet des heutigen Irak, in dem wahrscheinlich die Wiege der Menschheit lag. Erst gegen Mitte des letzten Jahrhunderts traten die Ruinenhügel Mesopotamiens ins Blickfeld der Forschung. Diese Hügel waren damals die einzigen noch sichtbaren Überreste der einst so mächtigen Städte wie Ur, Erech und Kalneh „im Lande Schinear“ und von Assur, Ninive und Kalah „im Lande Assur“. Die „uralten“ Berichte der Bibel im 1. Buch Mose wurden somit von der archäologischen Forschung bestätigt.

C) Ist Nimrod eine historische Person?

Den Begründer dieser ersten menschlichen Hochkultur finden wir in der Bibel unter dem Namen „Nimrod“, der ein gewaltiger Jäger war. Aus der Bibel erfahren wir, dass er nicht nur Babel erbaute, sondern auch Erech, Akkad und Kalne im Land Schinar. Von diesem Land zog er aus nach Assur und baute Ninive und Rehobot-Ir und Kelach. Weshalb Nimrod zum ersten König oder Gewaltherrscher auf Erden wurde, ist nicht klar. Die Formulierung: „Er war der erste Gewaltige auf Erden“ scheint auf eine gewalttätige Persönlichkeit hinzuweisen, und es ist somit nicht auszuschliessen, dass er seine auf Gewalt gegründete Herrschaft gegen den Willen der rechtmässigen Herrscher (Noah, Sem als Erstgeborener und Ham als Stammvater seiner Sippe) durchgesetzt hatte.

Archäologische Ausgrabungen in der Gegend jenes Geschehens förderten Keilschrifttafeln mit dem sogenannten Gilgamesch-Epos zu Tage. Dieser Gilgamesch war ein König, der sich unter anderem auch mit Geschichte und mit seiner Abstammung befasste. In diesem Bericht kommt ein Sonnengott vor, der Vater des Kasch (Kusch) sein soll. Demnach wäre Ham der besagte Sonnengott, was mit seinem Namen übereinstimmen würde, da er die Bedeutung von „heiss oder hitzig“ hat. Der Sohn jenes Kusch soll Enmerud gewesen sein, was auch als Nimrod gelesen werden kann, da die semitische Sprache ohne Konsonanten geschrieben wurde. Dieser Text ist nicht nur eine ausserbiblische Bestätigung für die Geschichtlichkeit von Ham, Kusch und Nimrod, sondern verhilft uns auch zu der atemberaubenden Erkenntnis, dass die hamitischen Völker, die fast alle einen Sonnenkult kannten, unter dem Synonym „Sonnengott“ ihren Stammvater Ham anbeteten, wenngleich das nur die eingeweihten Priester gewusst haben dürften. Die Pharaonen der Ägypter galten z.B. auch als die Söhne des Sonnengottes (was tatsächlich auch stimmt, denn der Stammvater der Aegypter, Mizrajim, ist einer der vier Söhne Hams).

 

D) Der Turmbau zu Babel

Die meisten Völker der Erde haben die Geschehnisse der „Urzeit“ in vielen tausend Legenden und Überlieferungen bewahrt. Fred Hartmann stellt in seinem Buch „Der Turmbau zu Babel“ 60 Turmbau- und Ursprache-Überlieferungen zusammen. Von den 60 Turmbau- und Urspracheerzählungen ist in 39 Erzählungen von einem Turmbau die Rede, und 32 weisen auf eine Ursprache hin mit anschliessender Sprachverwirrung. In 19 Erzählungen ist von der Zerstreuung der Menschheit über die gesamte Erde die Rede. 14 Erzählungen sind eine Kombination von Turmbau und Sprachverwirrung und 7 beinhalten alle drei Elemente der biblischen Turmbaugeschichte, nämlich Turmbau, Sprachverwirrung und Zerstreuung der Völker. Alle sieben Beispiele sagen ausserdem übereinstimmend, dass das Ziel der Turmbauer das Erreichen des Himmels bzw. ihrer Götter war, und in vier von diesen sieben Beispielen wird erwähnt, dass die Götter das Projekt vereitelt haben. Das bedeutet, dass es weltweit bis ins Detail übereinstimmende Parallelen zur biblischen Turmbauüberlieferung gibt. Die Anzahl ist zwar im Vergleich zur Gesamtanzahl vorhandener Sagen nicht sehr hoch, dennoch ist sie beachtlich, wenn man bedenkt, wie gering die Wahrscheinlichkeit für solche Übereinstimmungen ist und wie viele Gemeinsamkeiten es darüber hinaus noch bei anderen Überlieferungen gibt.

 

 

Zielsetzung 3:   Gott ist weder ein mythologisches Märchen noch ein der Natur innewohnendes Urprinzip, sondern eine erfahrbare Realität

Das ist die schwierigste Zielsetzung, denn die Existenz Gottes kann nicht direkt bewiesen werden. Diese Zielsetzung ist somit die „Philosophie des Lebens“. Aber:       Die „Nicht-existenz“ Gottes kann genau so wenig bewiesen werden, und weil das so ist, müssen wir mit der Existenz Gottes rechnen!

 

A) Die Frage nach der Wahrheit

Für jemanden, der an die Schöpfung glaubt, liegt die absolute Wahrheit ausserhalb der erfahrbaren Wirklichkeit bei diesem Schöpfer-Gott; für jemanden, der an die Evolution glaubt, kann es keine absolute Wahrheit geben, denn es ist niemand da, der diese absolute Wahrheit festlegen könnte. Es kann deshalb nur eine einzige Wahrheit geben: entweder existiert ein Schöpfer-Gott der alles, was ist, erschaffen hat oder dieser Schöpfer-Gott existiert nicht. Die Frage „Schöpfung oder Evolution“ ist deshalb gleichzeitig die Frage nach der Existenz Gottes. Existiert Gott und ist dieser Gott der allmächtige, unendliche Gott, wie er in der Bibel bezeugt wird, dann war es dieser Gott, der die Schöpfung ins Dasein rief; existiert dieser Gott hingegen nicht, dann kann es auch keine Schöpfung geben und dann ist die Evolutions-Theorie nur eine der möglichen Alternativen.

B) Die Frage nach dem Sinn

Sinnvoll (mit einem Zweck und einem Ziel) kann nur die Schöpfung sein, denn die menschliche Existenz „an sich“ ist völlig sinnlos. Den Sinn des Lebens können wir nicht „in uns selber“ finden, sondern nur ausserhalb von uns selbst (also keine „Selbstfindung“ als Ziel des Lebens). Die Evolution kann hingegen niemals sinngebend sein, da die Evolutionsfaktoren Zufall und lange Zeiträume weder einen Zweck noch ein Ziel kennen.

C) Die Frage nach dem Zweck

Gott liebt uns! Wir Menschen stehen im Zentrum des Geschehens der Schöpfung. Alles, was ist, wurde letztlich für uns geschaffen und deshalb ist die Erde tatsächlich das Zentrum des Universums. Ob die Erde dabei örtlich genau im Zentrum des Universums liegt, ist dabei ohne Belang; von Belang ist einzig, dass die Erde und vor allem wir Menschen im Zentrum des Interesses Gottes liegen und somit im Zentrum seines Zweckes. Es ist eine unglaubliche Vorstellung, dass das ganze Universum einen einzigen Sinn hat: Es wurde für uns Menschen geschaffen, damit wir die unendliche Grösse, Macht und Liebe unseres Schöpfers erkennen und preisen können. Dies ist die wahre Erkenntnis, welche uns von der Wissenschaft und von aller menschlichen Weisheit nicht vermittelt werden kann.

 

D) Die Frage nach dem Wesen Gottes

Gott lässt sich am besten umschreiben mit „allmächtig, allgegenwärtig, allwissend und unendlich". Wir Menschen verfügen nur über eine sehr beschränkte Macht; wir sind nur an jenem Ort gegenwärtig, an dem wir uns zurzeit befinden, unser Wissen ist und bleibt beschränkt, und wir sind „nur“ endliche Wesen. Wie sollen wir uns da ein Wesen vorstellen können, das über alle Macht verfügt, das allgegenwärtig ist, das alles weiss und das unendlich ist? Es ist auch unmöglich, sich eine Vorstellung darüber zu machen, wie und wo „außerhalb von Zeit und Raum“ ist. Doch, wenn Gott tatsächlich existiert, dann ist es unmöglich, dass er innerhalb der Schöpfung existiert; ein Bildhauer steht auch ausserhalb seiner „Schöpfung“.

Die Schöpfung geschah nicht aus einer „Laune“ Gottes heraus, sondern sie wurde minutiös bis ins kleinste Detail geplant. An diesem Punkt müssen wir uns von einer Vorstellung über Gott verabschieden: Gott hat unsere Wirklichkeit nicht geschaffen, ohne zu wissen, was mit seiner Schöpfung geschieht: Das Ende der Schöpfung war Gott von Anfang an bekannt. Es gibt für Gott keine Überraschungen, alles, was in dieser Welt geschehen ist und weiterhin geschieht, war Gott von Anfang an bekannt. Gott steht am Ende seiner Schöpfung, am Rande der Ewigkeit, und überblickt die gesamte Geschichte mit einem Blick.  


Gott ist gross? Nein, die Grösse Gottes ist unermesslich, unendlich und alles umfassend!

Dieses Bild zeigt eine neuere Karte des Kosmos als Projektion unserer kosmischen Umgebung senkrecht zur Ebene unserer Milchstrasse. Zwischen den Koordinaten 9h und 16h sieht man die „Grosse Wand“. Auffällig sind die „Finger Gottes“, die als lineare Strukturen konzentrisch auf unser System weisen.  


« home » « aktuelles » « info » « bücher » « artikel » « anmeldung » « links »