Was mich in den letzten Jahren beschäftigte

Zwischenbilanz 1.11.2002, Zur Darlegung und Sortierung meiner Gedanken

Hedwig Lipcan

Am 14. 2. 1990 erwachte ich nach viermaligem Herzstillstand in der Intensivstation. Ich war wieder belebt worden. Zwar war ich schon länger krank gewesen und deshalb öfters operiert worden, aber nie war ich dem Tod nahe gekommen. Ich hatte keinen Grund mehr unter den Füßen, blickte in einen grauenvollen, teerschwarzen Strudel und kurz vor dem endgültigen Verschwinden darin konnte ich mich in der bewachsenen Röhre mit dem Ruf „Jesus“ mit den Händen festhalten. Die Erschütterung über diese unerwartete totale Verlorenheit ist nie mehr zu vergessen. Auch erinnerten mich ein Jahr lang ununterbrochene Schmerzen, dass überhaupt nichts mehr wie früher war.

Es war mir klar, dass nun unaufschiebbar die Suche nach meinem eigenen Glauben beginnen mußte, um fest stehen zu können. Ich mußte wissen, wieso es Menschen gab, die friedlich sterben konnten und ich wollte zu ihnen gehören. So einfach war die Sache mit Jesus nun aber nicht für mich. Zu sehr hatte sich zwischen mich und die Bibel die Evolution geschoben. So hatten die Geschichten aus der Bibel sich etwas dem Bereich Märchen genähert oder zumindest mußte man wohl selbst entscheiden, was man glauben konnte oder wollte. Wenn Gott nicht die Welt erschaffen hatte, dann stimmte auch nicht das Wort, dass Gottes Wort die Wahrheit ist und dann war das Sterben hoffnungslos grausam.

Meine Suche führte mich zunächst in einen Irrweg, wofür ich heute aber auch dankbar bin, denn dadurch konnte ich Wichtiges für mein Leben lernen. Auch diese Rettung verlief dramatisch, aber durch einen jungen Christen (den mein Mann über besorgt-/beteiligte Freunde gefunden hatte) konnte ich den Abgrund erkennen, an dem ich mich befand. Als alleinigen Kompass empfahl er mir die Bibel, von der er mir sagte, dass Gott sie uns wie Silber geläutert übergeben habe und dass sie absolut vertrauenswürdig sei (Psalm 12,7)! Aber man müsse (wie die Beröer) täglich in der Schrift forschen (edler als die Thessalonicher). Neben einer Elberfelder Bibelübersetzung schenkte er mir die Predigt über den verlorenen Sohn von dem Essener Jugendpfarrer Wilhelm Busch, das Buch „Jesus unsere Chance“. In diesem dünnen Büchlein ging mich alles etwas an und immer war ich gemeint und es dauerte ungewöhnlich lang, bis ich mich durchgekämpft hatte. Hierbei geschah schon meine tief greifende Veränderung.

Nun mußte ich aber endlich auch die Evolution verstehen und begreifen, warum sie uns in der Schule und in den Medien gelehrt wird. Von Prof. Dr., Dr., Dr. Wilder-Smith hatte ich schon das Buch gelesen „Die Naturwissenschaften kennen keine Evolution“. Das Gelesene faszinierte und begeisterte mich zwar sehr, aber es zu meinem geistigen Eigentum zu machen, gelang mir nicht. Herr Wilder-Smith investierte in seinem Leben viel Kraft und Zeit, um seine Erkenntnisse vor allem an Studenten weiterzugeben. Im holländischen Fernsehen wurde mit ihm eine Serie über die Schöpfung gesendet, die ich auf einem Videoband habe.

Noch standen meine Ansichten auf sehr wackligen Beinen, aber da bekam ich von einem christlichen Büchertisch auf dem Unterschleißheimer Markt (sonst habe ich dort nie einen Stand gesehen) ein Buch geschenkt. Da ich keines der angebotenen Bücher kannte, bat ich um eine Empfehlung. So kam ich zu meinem ersten Buch von Professor Dr. Werner Gitt „Wenn Tiere reden könnten“. Und nun war die Tür offen, durch die sich mir die Welt öffnete, nach der ich gesucht hatte. Immer fand ich Antworten auf diesem begeisternd interessanten Weg. Denn Professor Gitt glaubt an die Schöpfung durch Gott und nun stellte sich mir die Gemeinde der gläubigen Wissenschaftler vor. Die „Kreationisten“ (von denen ich schon als Kind gehört hatte, mich aber ahnungslos überhoben hatte) stellten ihre Arbeiten dar und führten mich durch Wunderwelten. Hier meldeten sich Männer zu Wort, die alle an die Bibel als das Wort Gottes glauben und ihre Kraft, ihr Wissen, ihren Forschergeist, ihren Mut dafür einsetzen und dies Wissen auch in verständlicher Form weitergeben. Sie fordern zum Denken auf. So fand ich den höchst amüsanten Satz, dass zwar jeder wisse, das es sich beim Froschkönig um ein Märchen handle, aber im täglichen Leben glaube man eben doch daran, dass sich aus einem Frosch ein Prinz entwickeln könne, wenn man ihm dazu nicht nur einen Augenblick, sondern ein paar Millionen Jahre Zeit gebe (aus „Fossilien“ S. 14 von Dr.Gish, CLV). So lustig das hier formuliert ist, umso erstaunlicher ist, dass wirklich die Kinder entsprechend belehrt werden (siehe unten).

Das Überraschende war der eindeutige Befund, dass es sich bei Evolution gar nicht um eine klare wissenschaftlich belegbare Disziplin handelt, sondern um eine Hypothese, ein Denkmodell, eine Theorie! In den Naturwissenschaften muss jeder Lehrsatz nachweislich nicht widerlegbar und wiederholbar sein. Klar formuliert konnte ich bei Wissenschaftlern beider Richtungen (d. h. bei Vertretern der Schöpfungsidee, bzw. der Evolution) lesen, dass es sich bei Glauben an die Schöpfung oder an die Evolution eben in beiden Fällen eindeutig um G l a u b e n handelt. Etwas rätselhaft ist mir nur geblieben, warum diese Binsenweisheit so schwer zu ermitteln und fast unmöglich zu vermitteln ist.

Nun will ich mal eine Reihe von Gründen auflisten, auf die sich nun mein Glauben an die Schöpfung stützen kann. Am häufigsten führen Wissenschaftler die Entropie als Grund für ihren Glauben an die Schöpfung an. Für meinen Mann als Ingenieur ist die Entropie gleich dS=dQ/T. Damit bleibt mir natürlich alles weiter verschlüsselt. Diese Zustandsgröße wurde gesucht, um die quantitative Kennzeichnung reversibler und irreversibler Prozesse darzustellen. Im Universum gibt es ein grundlegendes Gesetz, für welches keine Ausnahme bekannt ist und das ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. In einem geschlossenen System nimmt die Entropie immer zu. Dies besagt, dass jedes Mal, wenn irgendeine Arbeit durch Energieumwandlung getan wird, etwas von der brauchbaren Energie verloren geht. In thermodynamischer Sprache heisst das, dass in einem geschlossenen System die unbrauchbare Energie zunimmt. So erklärt es der Mathematikprofessor Dr. Andrew McIntosh der University of Leeds in England verständlich in dem Buch „ Die Akte Genesis - warum es 50 Wissenschaftler vorziehen, an die Schöpfung in 6 Tagen zu glauben“ (S. 126) unter der Überschrift Ordnung und zweites Gesetz der Thermodynamik. Weiter sagt er, dass Entropie ein Maß für die Unordnung im System ist. Allgemein gesprochen nimmt die Unordnung zu: die Autos rosten und die Maschinen nützen sich ab. Für diesen Prozess hat man in einem geschlossenen System noch nie eine spontane Umkehrung beobachtet. Die Dame im Radio veranschaulichte Entropie sehr locker damit, dass ein aufgeräumter Schreibtisch langsam unordentlich wird (und dazu wüsste ich auch endlose Beispiele). Weiter bei Prof. Dr. Cimbala, Maschineningenieur an der Pennsylvania State University im gleichen Buch S. 162: „Das zweite Gesetz der Thermodynamik erfordert es nun, dass verfügbare Energie sich konstant in unverfügbare Energie umwandelt. Mit der fortschreitenden Zeit (vorausgesetzt die Zustände bleiben so wie sie sind), wird sich die verfügbare Energie im Universum in unverfügbare Energie verwandeln. Ist dieser Punkt erreicht, dann wird man sagen, das Universum habe einen Hitzetod erlitten, genau wie der Kaffee im Zimmer. Das gegenwärtige Universum, so wie wir es kennen, kann nicht für immer bestehen bleiben.“ Beim Glauben an die Evolution muss man sich auf die Umkehrung dieses Lehrsatzes stützen (eine zunehmende Ordnung). Eigentlich geht Abnützung, Erosion und Alter auch eindeutig in eine vorgegebene Richtung. Von dem amerikanischen Meteorologen Dr. Larry Vardimann („Akte Genesis“, S.257) möchte ich noch diesen Satz zitieren: „Ich lehne die Evolutionstheorie ab, weil sie auf mehreren falschen Prämissen basiert, die den Beobachtungen widersprechen. Evolution beinhaltet Chaos und Bedeutungslosigkeit. Schöpfung hingegen besagt Ordnung und Wert.“
Ebenfalls bei Wilder- Smith fand ich den mir fremden Begriff der Chiralität. So bezeichnet man in der Fachsprache der Chemie das Phänomen der Händigkeit. Die ist gut erklärbar und ihre Notwendigkeit erkennbar beim Händedruck, denn wie gut fügen sich dabei zwei rechte Hände ineinander. Chiralität sehen wir an Rankgewächsen, Schneckenhäusern und bei unseren Fingerabdrücken. „Die Chiralität dient der Verknüpfung von Molekülen und damit dem Zusammenhalt organischer Materie in einer geordneten Struktur. Charakteristisch ist, dass in der Natur immer nur eine Möglichkeit der spiralen Symmetrie zu finden ist. So schlägt fast jede Art rankender Pflanzen ihre Geisel in der Wachstumsphase entweder rechts- oder nur links herum. Viele Moleküle haben einen spiraligen Aufbau, von denen die DNA-Doppelhelix (von Prof. Wilder- Smith weiss ich, dass sie linksdrehend ist) vielleicht die bedeutendste ist.“ ( in „factum“ Nr. 5 Mai 1999). Sichtbar wird die Chiralität des Wassers bei Eisbildung. Die im Wasser vorhandenen Tetraeder können sich bei Frost miteinander verbinden. Chiralität ist also dann immer beteiligt, wenn etwas sehr gut zusammenpasst und zusammenhält. Auch unsere Galaxie ist eine riesige Spirale.

Einleuchtend und im täglichen Leben nachvollziehbar ist auch die Lehrbehauptung, dass es keine Information ohne einen Informanten gibt! Darüber hat Professor Gitt ein Buch geschrieben: „Am Anfang war die Information“ - dies ist sein Fachbereich. Der oben zitierte McIntosh schreibt dazu: „Das größte Hindernis für die Evolutionstheorie in Bezug auf die Ursprungsfragen ist der Umstand, dass Information nicht mit den Größen der Physik und Chemie definiert werden kann. Ideen, die in einem Buch aufgeschrieben sind, sind nicht dasselbe wie das Papier und die Druckerschwärze, die das Buch ausmachen. Die Chemikalien in den Zellen definieren die Botschaft nicht, die sie tragen. Sinnvolles kann nicht spontan entstehen, denn Sinnvolles setzt Intelligenz und Verstand voraus.“ Eine der größten Entdeckungen war die der DNS im Jahr 1953 durch Francis Crick (UK) und James Watson (USA). „Damit wird jedes Lebewesen in zwei verschiedene Bereiche eingeteilt: einen alphabetischen und einen organischen Bereich. Diese beiden Bereiche sind konzeptionell verschieden, sie reagieren auf gänzlich verschiedene Anforderungen und Umstände.“ (Aus: „Der ungenügende Darwin“ von David Berlinski in „factum“ Nr. 6/ 2002). In unseren Genen, im gesamten Genom sind unsere Erbinformationen enthalten und dies läßt nur die Folge zu, dass dazu ein Informant notwendig ist.

Viel gelesen ist das Buch von Dawkins „Der blinde Uhrmacher“ (Ist wirklich Blindheit die notwendige Voraussetzung für unsere Welt?). Wie schön und vernünftig ist dagegen die Aussage im Psalm 94.9: „Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?“ Dies bestätigt doch die Beobachtung, dass das Geschaffene nicht über dem Erschaffenden steht. Ähnlich klar und vorstellbar ist der Satz von Pasteur, dass Leben nur aus Leben entstehen kann.

Doch wieso werden uns in Museen und Lehrbüchern Stammbäume über die Entstehung der Arten bildlich vorgestellt und worauf stützen sie sich? Bei der Erklärungssuche wurde ich zu dem Genetik-Dozenten Dr. Allan geführt, der jahrelang in Südafrika (University of Stellenbosch) solche Stammbäume erstellt hat. Er spricht von einem Cytochrom-c, das 93 Aminosäuren benötigt. Ein einziges Gen bestimmt die Konstitution von Cytochrom und dies stimmt bei dem Schimpansen und dem Menschen überein, während es aber bei beiden mindestens 5000 unterschiedliche Gene gibt! Glaubt man also an Evolution, so muss man glauben, dass sich während der Entwicklungszeit zwar diese Gene alle veränderten, aber die 93 Aminosäuren in dem Cytochrom-c unverändert blieben! (aus „Akte Genesis.“ S. 103) In „factum“ Nr.9 / 2002 lese ich noch in dem Artikel von dem Australier Carl Wieland: „Sind Affen behaarte Menschen?“ „Von den Pavianen wird gesagt, dass 92 Prozent ihrer DNS identisch sind mit der menschlichen. Wenn das stimmt- und wenn es auch nur 90 Prozent wären - würde dieser Umstand die Paviane zu 90-prozentigen Menschen machen? So wird das ja meistens verstanden. Es lohnt sich deshalb zu wiederholen, was der prominente Evolutionist Steve Jones seinem Publikum kürzlich in diesem Zusammenhang sagte: „Wir haben auch 50 Prozent unserer DNS mit Bananen gemeinsam. Das macht uns jedoch nicht zu halben Bananen, egal ob von der Hüfte aufwärts oder abwärts.“

Nun möchte ich noch das Stichwort der Komplexität ansprechen. „Lebewesen sind zusammengesetzt aus vielen Einzelsystemen. Selbst jede Zelle stellt für sich ein zusammengesetztes, komplexes System dar. Was sind zusammengesetzte Systeme? Der Amerikaner Behe hat als Beispiel für ein zusammengesetztes System eine Mausefalle beschrieben: Fehlt ein Teil der Falle, kann niemand damit Mäuse fangen. In seinem Buch „Darwin´s Black Box“ prägte Behe 1996 den Begriff „irreducible complex system“. (aus „factum“ Januar 2002 von Hansruedi Stutz). Hier passt nun sehr gut der Artikel über das Knie des englischen Dozenten für Maschinenbau Stuart Burgess. Darin macht er deutlich, dass das Knie „ein nicht reduzierbar komplexes System“ ist. Es ist nur funktionstüchtig, wenn zumindest 16 Teile gleichzeitig vorhanden sind und ausserdem gibt es kein vergleichbares Gelenk bei irgendeinem anderen Lebewesen! („factum“ Nr. 6, Juni 2000). Und so gibt es noch viele andere Einmaligkeiten wie die Anordnung unserer 206 Skelettknochen. Der Biologe Dr. Bergman aus Ohio schreibt darüber in seinem Artikel in „Akte Genesis“ S.29 (für mich Schwindelerregendes - wobei ich hier nur das für mich Fassbarste herausgreife): „Um die 206 Knochen in der richtigen Reihenfolge zusammenzustellen, (wir kümmern uns zunächst nicht darum, woher die Knochen kommen, ob sie verkehrt herum oder verdreht sind; die Herkunft der Sehnen, Bänder und anderen zugehörigen Strukturen lassen wir ebenfalls unbeachtet) sind 10 hoch 388 (= 1 mit 388 Nullen) Versuche nötig, damit es einmal stimmt. Dies heißt, dass von 10 hoch 388 zufälligen Anordnungen nur einmal die Knochen am richtigen Ort sind. Wenn man jede Sekunde eine neue Anordnung machen könnte und das während der ganzen astronomischen Evolutionszeit (also 10 bis 20 Milliarden Jahre lang), und indem wir die vorsichtigsten Annahmen machen, haben wir 10 hoch 18 Sekunden Zeit. Also ist die Chance, dass wir einmal die richtige Anordnung erhalten, immer noch kleiner als einmal in 10 Milliarden Jahren, nämlich einmal in 10 hoch (388-18) oder einmal in 10 hoch 370 Sekunden.“ Die Zahlen kann ich nicht nur nicht schreiben, sondern leider auch nicht verstehen, aber so viel ist mir schon klar, dass es einfach nicht geht!

Das Buch „Wenn Tiere reden könnten“ von Herrn Professor Gitt ist voll mit Beispielen von Besonderheiten (den Barten des Bartenwals usw.) und begeisternd sind auch die Bilder, die Fotografien von Vergrößerungen mit dem Rastermikroskop unserer Augenlinse oder der Fadenspulen der Spinnen usw. zeigen. In der schweizerischen Zeitschrift „factum“ finde ich auch immer wieder faszinierende Aufnahmen aus der uns sonst unsichtbaren Welt. Gerade wurde ich in dem Artikel im Spiegel Nr.43 vom 21.10.2002 „Der Anfang war das Wort - Wie der Mensch die Sprache erfand und dadurch zum Menschen wurde“ wieder auf eine Einmaligkeit bei uns Menschen näher hingewiesen und zwar auf die unseres Kehldeckels. Eigentlich will ja der Artikel darauf hinaus, dass der Mensch durch die Erfindung seiner Sprache sich selbst zum Menschen machte (auf dem Weg vom Frosch zum Prinzen).

Wir wissen aber auch zu genau, welch schwere Folgen die Schädigung eines Teiles des Rückenmarks oder dergleichen haben. Jeder kennt behinderte Menschen - jung und alt. Dazu zitiere ich noch einmal aus „Akte Genesis“ S. 92 den amerikanischen Biologen Dr. Timothy Standish : „Gemäß Dawkin´s Theorie müssten dann diese in der richtigen Position befindlichen Aminosäuren durch die natürliche Selektion fixiert werden, während jene, die noch nicht stimmen, solange verändert werden dürfen, bis sie stimmen (wie die Ausführungen über Cytchrom-c, s.o.). Dadurch könnte ein funktionierendes Protein in relativ kurzer Zeit zustande kommen. Unglücklicherweise wird hier der natürlichen Selektion eine Eigenschaft zugeschrieben, zu welcher sogar ihre eifrigsten Vertreter nicht ja sagen könnten. Ein funktionierendes Protein kann nicht in einer „Ursuppe“ von Millionen anderer nicht funktionierender Proteine selektiert werden. Verändert man auch nur eine einzige Aminosäure in einem Protein, so kann das eine dramatische Veränderung seiner Funktion hervorrufen. Ein berühmtes Beispiel ist die Mutation, welche die Sichelzellenanämie beim Menschen hervorruft. Diese Krankheit verursacht eine ganze Reihe von Symptomen, angefangen beim Versagen der Leberfunktionen bis zum Turmschädel-Syndrom. Die unmittelbare, traurige Konsequenz dieser scheinbar unbedeutenden Mutation in diesem Protein ist jedes Jahr der vorzeitige Tod von Tausenden von Menschen. Ein lebender Organismus muss viele funktionierende Proteine haben, wobei sie alle in koordinierter Weise zusammen arbeiten müssen. Im Lauf meiner Forschungsarbeit muss ich oft eine Zelle öffnen, indem ich sie in flüssigen Stickstoff eintauche. Manchmal mache ich es, um funktionierende Proteine zu erhalten, aber noch mehr, um die Nukleinsäuren RNS und DNS zu bekommen. Immer, wenn ich mit einem Protein oder einer Nukleinsäure arbeite, funktioniert es nicht mehr, sobald man es aus der Zelle herausnimmt. Auch wenn man alle funktionierenden Bestandteile einer Zelle zusammengebracht hat, habe ich nie beobachtet, dass eine Zelle wieder zu funktionieren begann. Ein einsames Protein kann nicht selektioniert werden. Interessant ist ganz sicher auch die Frage nach der großen Artenvielfalt, der Biodiversität. Sie bezieht sich auf „Pflanzen, Tiere und Mikroben, von den Bakterien bis zu den Pilzen. Sie bilden Ökosysteme. Kollektiv leisten sie ökologische Dienste, die unseren Planeten sauber und für das Leben geeignet halten. So wissen wir, dass die Pflanzen und Tiere durch Photosynthese und Atmung einen relativ konstanten Gehalt an Kohlensäure und Sauerstoff in der Atmosphäre aufrecht erhalten. Viele abbauende Organismen machen den Erdboden fruchtbar. Andere Dienste der Biodiversität reinigen das Wasser, reinigen giftige Substanzen, mäßigen das Klima und bestäuben die Blumen. Alle Organismen liefern anderen Kreaturen Anteile von Lebensräumen und Nischen. Einige ökologische Beziehungen sind so wichtig, dass die daran beteiligten Organismen nicht ohne die anderen überleben können. Geradeso wie es wichtige Stoffwechselvorgänge in den Zellen gibt, gibt es ökochemische Abläufe in einem Ökosystem.“ Dies habe ich wörtlich aus dem Buch „Die Akte Genesis" S. 52/53 zitiert. Der Autor des Artikels der Biodiversität, Prof. Dr. Henry Zuill, stellt weiter fest: „Ich glaube, dass es zwischen Biodiversität und Schöpfung eine Verbindung gibt. Ich habe festgestellt, dass andere Autoren keine solche Verbindung kennen, wobei ich feststellte, dass alle Aufmerksamkeit dem vordringenden Problem der Erhaltung gewidmet wird.“ Ich denke dabei an unsere Ernährung und wie sie auf uns Lebewesen und unsere unterschiedlichen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Nun sind noch die Zeitdatierungsmethoden zu bedenken und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Dazu finde ich bei dem Maschinenbauer Dr. Walter aus Amerika in „Akte Genesis“ S. 12: „Wenn wir die gegenwärtig beobachteten Erosionsbedingungen auf die Vergangenheit anwenden, können diese die ungewöhnlichen Formationen des Grand Canyons, der Tafelberge, der Ödlandgebiete und anderer Schluchten nicht hervorbringen. Im Gegensatz dazu produzierten die katastrophischen Prozesse während und nach dem Ausbruch des Vulkans Mt. St. Helens in den Kaskaden des Staates Washington ein verkleinertes Modell des Grand Canyons in sehr kurzer Zeit. Sedimente wurden schnell abgelagert und dann plötzlich wieder durch heißen Dampf, Wasser und Schlammströme nordwestlich des Gipfels abgetragen. Nun gleichen die Abhänge der Schluchten anderen, von denen man glaubt, sie seien in großen Zeiträumen entstanden. In Wirklichkeit weiß man jetzt, dass sie weniger als 20 Jahre alt sind.“ Die beobachte Erosionsgeschwindigkeit in den Bergen und die schnelle Ausschwemmung der Flüsse bereitet den geforderten Millionen und Milliarden von Jahren Probleme.

Nun zu dem Planetensystem. Natürlich kennen wir alle die Sonne als unseren Fixpunkt, um den sich unsere Erde einmal pro Jahr dreht, wobei sie sich täglich einmal um sich selbst dreht, wissen von den beiden Wendekreisen (durch unsere Achsenstellung) und dass von unserem Erdtrabanten Mond die Berechnung für den Monat abhängt. Unser Mond ist sehr groß und stabilisiert unsere Erde, dass sie nicht torkelt. Neu war mir der Hinweis, wie genau der Abstand zur Sonne abgestimmt ist, so dass die Temperaturen nicht zu heiss oder zu kalt sind. Nur die bestehende Umdrehungsgeschwindigkeit ist für unser Leben geeignet, denn zu lange Tage würden die besonnte Seite zu sehr aufheizen bzw. zu lange Nächte die Erde zu sehr abkühlen. Wir sind abhängig von den die Erde umhüllenden Luftschichten (grausam wurde dies durch den Tod der Geiseln im Moskauer Musik-Theater uns wieder vor Augen geführt). Der Jupiter dient als Meteoriten-Falle. Die Parameter unseres Planetensystems bilden ein System, das auf unser Leben abgestimmt ist. (Aus: „Signale aus dem All“ von Werner Gitt, S. 157 bis 170) Und wir sind von allem abhängig!

Nur auf der Venus geht die Sonne im Westen auf. Jeder Planet hat ein Zeichen. Die Erde ist der Planet mit dem Kreuz (siehe dazu „Faszination Weltraum“ von Dr. Norbert Pailer S. 82). Eindrücklich ist auch die Karte der Kosmosstruktur auf den S. 102/ 103. Dort sehen wir Strukturen der Speichen eines riesigen Wagenrades, die wie Zeiger auf uns weisen. Sie sind als Finger Gottes in die Fachliteratur eingegangen. Sehr interessant fand ich es auch die Weite des Weltraumes anschaulich vermittelt zu bekommen. Bei Erwin Lutzer fand ich in dem Buch „Sieben Gründe warum ich der Bibel vertrauen kann“ auf S. 150 dazu: „Die Größe der Sterne und ihre Entfernungen übersteigen unser Vorstellungsvermögen. Wir haben gelernt, dass unsere Sonne ein Stern ist, doch sie ist nahe an der Erde, nur etwa 100 Millionen km entfernt. Der danach nächste Stern ist 250.000mal so weit entfernt! Wenn wir in einem Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit fliegen könnten, bräuchten wir 8 Minuten bis zur Sonne und vier Jahre, um den nächsten Stern zu erreichen. Und dabei würden wir rund 300.000 km in der Sekunde zurücklegen! Oder denken wir uns das ganze etwas anders. Nehmen Sie ein Stück Papier und zeichnen Sie die Sonne in der Größe eines Golfballes oben auf das Papier. Dann zeichnen Sie einen kleinen Punkt für die Erde auf das untere Ende des Blattes. Wenn Sie den der Sonne nächsten Stern einzeichnen wollten, dann müsste dieser Kreis 64 km entfernt sein!“

Alle Astronomen und Physiker glauben heute, dass das Universum durch einen Urknall entstanden ist. Am Anfang, und das bedeutet vor 15- 20 Milliarden Jahren, war das Universum sehr klein und sehr heiß. Eine gewaltige Explosion schleuderte die Grundmaterie, also den Grundstoff (?), aus dem alle Planeten entstanden sind, auseinander. Dabei entstanden Helium und Wasserstoff, die beiden Stoffe, aus denen jeder Stern besteht. Daraus wiederum bildeten sich im Laufe von Milliarden Jahren die Galaxien, die Sterne und die anderen Stoffe- auch Stein, Eis und Eisen. Und es entstanden auch die Dinge, auf denen alles basiert, was wir heute kennen: Raum, Zeit und Energie. Mit modernsten Radioteleskopen kann man bis zu 15 Milliarden Lichtjahre ins All schauen, da kann man den Urknall vielleicht sehen. Aber man weiß es nicht, denn vielleicht ist hinter dieser enormen Entfernung ja noch etwas, was wir nur noch nicht gesehen haben. Bei unvorsichtigem Lesen nehmen Kinder leicht Glauben und Vermutung als Wissen an.

Der Hirnforscher und Nobelpreisträger Eccles konnte im Gehirn nicht den Ort des Ichs lokalisieren, den Herrn über unseren Willen (über ihn las ich in dem Buch „Wissenschaftler entdecken Gott“). In Berichten über Nahtod- Erlebnisse wird von Wahrnehmungen berichtet, obwohl ein Hirntod diagnostiziert wurde. Unser Geist ist also nicht an die Materie gebunden? Dieser Gedanke darf nicht verloren werden für die Argumentation zu der oft gehörten Äußerung, dass man nicht an einen Gott der Liebe glauben könne, wenn der so viel Leid auf dieser Welt zulässt. Erst mit der Erklärung, dass Liebe untrennbar mit Freiheit und Freiwilligkeit verbunden ist, löst sich dieses Problem. Jeder Mensch ist für sein Tun verantwortlich. Diese Verantwortung ist unterschiedlich und verändert sich stets. Nur weil der Schöpfer ein Gott der Liebe ist, hat er uns unseren freien Willen gegeben. Liebe ist von Freiheit nicht trennbar. Da er uns in seinem Bilde erschaffen hat, konnte er uns auch über sein Tun und Vorhaben in der Bibel informieren (deshalb kann Herr Pfarrer Lehmann aus Chemnitz (damals noch Karl- Marx- Stadt) predigen: „Keiner kennt die Zukunft. Nur die Christen.“.

Bedauerlich sind die leichtfertigen und irreführenden Kommentare bei Naturfilmen. Besonders grotesk und deshalb unvergessen, war mir ein Biologe im fernöstlichen Urwald. Er beobachtete den Katzenmaki. Während er das kleine Tierchen wog, sagte er, dass er der direkte Vorfahre von uns sei! Bei einem Film über die erstaunlichen Seewege einer Meeresschildkrötenart wurde man auch auf die Intelligenz und Beschlusskraft der Tiere hingewiesen und nicht dazu angehalten in das Lied einzustimmen: „Gott zu ehren, lasst uns hören!“. Was wird da dem Köpfchen dieser Schildkröte zugetraut! Dort wird uns eine Welt präsentiert, die ohne einen Schöpfergott auskommt. Anderes ist nicht erwünscht. So wurde nach seiner Erstausstrahlung (1998) im Regionalprogramm von Rias Berlin der Beitrag „Hat die Bibel doch recht?“ des jungen Produzenten Poppenberg für weitere Aussendungen gesperrt und man konnte ihn nur als Video besorgen. Den Grund für seine Filme legt er in dem Interview („Wenn die Linie der Evolution nicht zutrifft- was dann?“) in „factum“ 6/ 1999 dar: „Ich finde die Argumente gegen die Wirksamkeit der Selektion und Mutation außerordentlich spannend und bei näherem Hinsehen auch überzeugend. Zum Beispiel hat mich beeindruckt, dass Professor Scherer (er lehrt an der Universität Freising Biologie und hat mit einem Kollegen das Buch „Evolution- ein kritisches Lehrbuch“ herausgegeben) darauf hinweist, dass es bis heute im wissenschaftlichen Experiment nicht gelungen sei, die Darwin´sche Evolutionstheorie zu bestätigen. Es sieht also so aus, als wenn sich die Evolutionstheorie im Gegensatz zu den meisten anderen naturwissenschaftlichen Theorien auf ziemlich fragwürdigem Grund befindet.“ Herr Poppenberg fand für sein Video so viele interessierte Abnehmer, dass er mit dem eingenommenen Geld einen weiteren Film drehen konnte: „Gott würfelt nicht“.

Hat man die Verwirrung durch die Schule und die Medien durchschritten, dann weiß man wieder, dass ein Ei nur warm bebrütet zum Küken wird- kalt wird nichts daraus und auch ganz sicher nicht nach Millionen Jahren. Man kann sich wieder dankbar an der Übereinstimmung von der Beobachtung und dem Wort: „Alles nach seiner Art“ erfreuen. Diesem Wort Gottes vertraue ich nun wieder in allen Teilen und nehme alles ernst. Dankbar bin ich dafür, wie ich in meinem Leben geführt wurde und werde, wie ich mich von allen Seiten von Gottes Liebe umgeben weiss, mich an seinen Werken erfreuen kann. Und es gefällt mir dabei auch von einer Wolke von Zeugen umgeben zu sein! Zu diesen Zeugen sind für mich eine Vielzahl der Wissenschaftler durch ihre Beobachtungen und Veröffentlichungen geworden. Aber auch der Essener Jugendpfarrer Wilhelm Busch, Pfarrer Ernst Moderson, Georg Müller (Waisenhausgründer in Bristol), Hudson Taylor (Gründer der China- Inlands-Mission), der junge amerikanische Missionar Jim Elliot, Spurgeon, die Holländerin Corrie ten Boom, die Theologieprofessorin Frau Linnemann sind beredte, lebendige Zeugen.

Dem Glauben an die Astrologie wird oft der Vorrang gegeben. Aufhorchen lässt die Erläuterung, dass man nicht wisse, wieso dadurch Erkenntnisse über das persönliche Leben gewonnen werden könnten. Man wählt den Buddhismus (etwas modifiziert von den Veröffentlichungen von Madame Blavatzky, Gründerin der Theosophie) als Glauben an die Selbsterlösung, zwar ohne Gott, aber mit einer sichtbaren „Heiligkeit“ vor Augen (und nimmt damit eine Umkehrung der Auferstehung Jesu hin. Man hofft auf eine Überwindung des Lebens durch den Tod bei der Ankunft im Nirwana). Der Selbsterlösung ist ja die menschliche Selbstentwicklung und Selbstverwirklichung vorausgegangen. Und dabei können wir unser Leben und Erlösung nur dankbar aus Gottes Hand annehmen und nichts hinzufügen!

Unerklärbare Phänomene wie die Erhöhung des Ernteertrags durch das Vergraben eines Kuhhornes mit seinem Mistinhalt oder die Mäusebekämpfung durch einen verbrannten Mäusebalg bei der Hochkonjunktion von Venus und Skorpion (beschrieben von Rudolf Steiner in dem Taschenbuch „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ S.99f. und 159f.), das Leben nach dem Mondkalender usw. werden mit Ehrfurcht bestaunt. Ich ließ mich durch Empfehlung zum Pendeln animieren und war über die wirksamen Kräfte sehr erstaunt und wendete sie überall an. Bald danach begann meine schwere Krankheit. Noch in der Kur führte ich diese unerklärlichen Kräfte vor. Und dort begegnete ich einer Frau, bei der diese Kräfte versagten. Dieses Erlebnis ließ mich den Pendel für immer aus der Hand legen, da ich erlebt hatte, dass diese Kräfte zu besiegen waren! Vor allen unerklärbaren Kräften hüte ich mich nun und bin dankbar zu wissen, dass mein Leben in dessen Hand liegt, der alle Macht im Himmel und auf Erden hat und stärker als jede andere Macht ist. Ich danke dafür, kein Produkt des Zufalls zu sein und in der Hand eines liebevollen Vaters zu sein, der für mich und alle Menschen, die seine Liebe erwidern und annehmen, durch seinen Tod unsere Erlösung zu ewigem Leben bereitet hat.

Und nun habe ich den Grund gefunden, auf dem ich fest stehen kann und der 90. Psalm Vers 12 sagt mir dazu: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ Wie unendlich dankbar bin ich dafür, wie ich immer mehr gestärkt wurde und wie sich alles wunderbar lebendig zusammenfügt und wie ich weiter vertrauen kann, geführt zu werden. Gott, die Quelle der Fülle des Lebens! Jeder, der sucht, wird finden. Jesus ermahnt uns zu hören, wenn wir Ohren haben.

Dieses Resumee beinhaltet das, was mir beim Lesen hilfreich und wichtig wurde (am spannendsten und interessantesten ist es natürlich, alles selbst zu lesen) und worauf ich durch kritische Einwürfe hingewiesen wurde. Auch ist für mich nun ein fertiges Bild entstanden, in dem die Einhaltung der ersten drei Gebote leicht ist und das christliche Glaubensbekenntnis ernst gemeint ist. Gott kam in meinen Gedanken zurück an den ihm gebührenden Platz (Röm. 1,20ff). Alles wurde wieder in untrennbare Zusammenhänge gebracht, wobei ich nun an das Streicheln meiner Katzen denke, wie es nicht nur durch Wärme und angenehme Gefühle und Geräusche gut tut, sondern auch noch den Blutdruck senkt! Wie gesundheitsfördernd wirkt sich auch unser Hund „Maxi“ auf meine Kniegelenke und auf den Blutdruck meines Mannes aus! Wie es eben Auswirkungen hat, wie ich mich ernähre und womit sich meine Gedanken beschäftigen. Und das Beispiel der Systeme von der Zelle bis zur Galaxie findet ja auch im sozialen Bereich sein Pendant. Wir gehören in Familien zusammen und im liebevollen Miteinander wird ein gänzlich anderes Leben möglich, als bei einem Kampf ums Überleben. Denn dann können wir die Stärken und Schwächen des anderen annehmen und gegenseitig von der Andersartigkeit profitieren.

Gerne möchte ich das letzte Wort Herrn Professor Gitt überlassen. Am 20. September 2002 las ich von ihm den Tagestext in „Leben ist mehr“: Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen. Offenbarung 4,11

Wissenschaft und der Ursprung des Lebens?

Der amerikanische Professor für Biochemie Stanley Miller hatte 1953 als 23-jähriger Student versucht, den Ursprung des Lebens im Labor nachzuvollziehen. Er füllte einige Liter Methan, Ammoniak und Wasserstoff und etwas Wasser in einen Glasapparat und beaufschlagte alles mit Blitzen. Als Miller nach Tagen die zähe Masse analysierte, fand er Aminosäuren darin. Dies würde darauf hindeuten, dass das Leben in einer solchen „Ursuppe“ entstanden ist. 40 Jahre danach wurde Miller zu diesem Experiment befragt. Er antwortete: Die Lösung des Rätsels vom Ursprung des Lebens habe sich als schwieriger erwiesen, als er es sich je vorgestellt habe. Keine der gegenwärtigen Hypothesen über den Ursprung des Lebens vermag zu überzeugen. Er bezeichnet sie als „Unsinn“ bzw. als „chemische Kopfgeburten“.

Warum aber hält man dennoch an der Evolutionslehre fest? Eine mögliche Erklärung gibt der amerikanische Wissenschaftsjournalist John Horgan: „Was kann ein ehrgeiziger junger Biologe tun, um sich in der nachdarwinistischen Post-DNS-Ära einen Namen zu machen? Eine Möglichkeit besteht darin, darwinistischer als Darwin zu sein und die Darwinsche Theorie als letztgültige, unüberbietbare Wahrheit über die Natur zu akzeptieren. Diesen Weg hat der Oberaufklärer und Reduktionist Richard Dawkins von der Oxford-Universität beschritten. Er hat aus dem Darwinismus eine Furcht einflößende Waffe geschmiedet, mit der er alle Ideen zertrümmert, die seine entschieden materialistische Konzeption des Lebens in Frage stellen.“

Wir tun gut daran, das zu glauben, was die Bibel schon immer sagte: Der Schöpfer Himmels und der Erde hat auch das Leben geschaffen. Ist Ihr Denken auch von der Evolutionslehre beeinflusst? Setzen Sie sich einmal ernsthaft mit dem Gedanken auseinander, dass der Gott der Bibel der Schöpfer des Lebens ist.

Mit diesen Zeugnissen der Schöpfung, dem Wort Gottes und unserem Erlöser Jesus Christus fällt mir nur noch ein: Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich! Deutlicher kann Gott seine Liebe nicht offenbaren!
Ich bin froh, dass dabei meine Freude und das Singen so wunderbar zusammenpassen!!

„Du, meine Seele singe, wohlauf und singe schön,
dem welchen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn.
Ich will dem Herren droben hier danken auf der Erd.
Ich will ihn herzlich loben so lang ich leben werd!“

Hedwig Lipcan


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