Leben woher? |
Mit unserer Pressemitteilung Nr. 57 haben wir Sie über die Podiumsdiskussion vom Freitag, 10. Februar 2006 im Thurpark in Wattwil informiert. Über 300 Personen besuchten die Podiumsdiskussion, darunter erstaunlich viele Jungendliche. Die Besucher wollten erfahren, wie das Leben nun wirklich entstanden ist, durch Zufall oder durch einen Schöpfer?
Dr. Andreas Rohner, Arzt aus Ebnat-Kappel eröffnete den Abend mit einer kurzen Einführung in das Thema. Anschliessend erklärte Professor Paul Schmid-Hempel von der ETH in Zürich die Grundlagen der Evolutionstheorie. Erstaunlicherweise argumentierte er mit den gleichen Argumenten wie seinerzeit bereits Charles Darwin, nämlich mit Ähnlichkeiten, Attavism und rudimentären Organen. Das ist doch erstaunlich, könnte man doch im Gentech-Zeitalter etwas modernere Argumente erwarten. Er erklärte im Weiteren den Unterschied zwischen Mikro- und Makroevolution und brachte in der Folge einige Beispiele für Evolution, die aber alle der Mikroevolution zugeordnet werden können (z.B. die verschiedenen Schnabelformen bei den Darwinfinken). Anschliessend versuchte er die Entstehung des Lebens zu erklären. Er meinte, dass es eine sehr schwierige Frage sei die von der Wissenschaft noch nicht abschliessend verstanden sei. Er meinte, dass es sicher ein biochemischer Prozess gewesen sein müsse. Zum Abschluss seines Vortrags brachte er als einziges Beispiel für eine Zwischenform den Archäopterix, welcher auch von vielen Evolutionisten nicht als Zwischenform, sondern als hundertprozentiger Vogel taxiert wird und behauptete, dass es tausende von Zwischenformen gebe (für die er aber keine Belege brachte). Zusammenfassend besteht für Prof. Schmid-Hempel kein einziger vernünftiger Grund, an einer gemeinsamen Abstammung allen Lebens zu zweifeln.
Gian Luca Carigiet vom Verein ProGenesis machte zu Beginn seines Vortrags bereits klar, dass es in dieser Frage nur eine Wahrheit geben könne und dass es letztlich um die eine Frage nach der Existenz Gottes geht. Menschen, welche die Existenz bzw. das schöpferische Handeln einer höheren Intelligenz ablehnen, sind gezwungen, die Entstehung und Entwicklung des Lebens anders zu erklären, z.B. mit der Evolutionslehre. Den Hauptunterschied zwischen dem Schöpfungs- und dem Evolutionsmodell sieht Gian Luca Carigiet in der zugrunde liegenden Weltanschauung. Die Schöpfungslehre basiert auf dem Trialismus, welcher besagt, dass der Mensch aus den drei Ebenen Körper, Seele und Geist besteht. Daraus wird klar, dass das Leben mehr als ein biochemischer Prozess ist und dass die Seele die eigentliche "Schaltzentrale" des Lebens ist. Das ist auch der Grund dafür, dass die Entstehung des Lebens nach wie vor im Dunkeln liegt. Im Gegensatz dazu basiert die Evolutionslehre auf dem Monismus welcher besagt, dass sich das Leben und letztlich auch der Geist des Menschen aus der Materie entwickelt haben soll. Im Weiteren zeigte er auf, dass kein Wissenschaftler auf der ganzen Erde auch nur die leiseste Ahnung davon hat, wie das Leben so ganz zufällig entstanden sein könnte und auch der "Evolutionsguru" Ernst Mayr, aus dessen Buch "Das ist Evolution" er zitierte, weiss darauf keine Antwort. Auch die so genannte Makroevolution, also vor allem die grossen Übergänge Fische - Amphibien, Amphibien - Reptilien und Reptilien - Säugetiere und Vögel sind weder dokumentiert noch kennt man einen Mechanismus dafür. Auch Ernst Mayr kann die Makroevolution nicht wirklich erklären, wie das folgende Zitat zeigt: "Fast alle diese Stämme tauchen am Ende des Präkambriums und zu Beginn des Kambriums, das heisst vor etwa 565 bis 530 Millionen Jahren, bereits in voll ausgeprägter Form auf. Man hat keine Fossilien gefunden, die zwischen ihnen stehen, und auch heute gibt es keine solchen Zwischenformen. Die Stämme scheinen also durch unüberbrückbare Lücken getrennt zu sein." (Ernst Mayr, Das ist Evolution, Seite 74). Fazit: Die Entstehung des Lebens liegt im Dunkeln und die Entwicklung des Lebens ist nicht belegt und auch nicht möglich. Das bedeutet, dass man an die Evolution glauben muss.
In der anschliessenden Diskussionsrunde mit dem Publikum wurden aus der Sicht
von ProGenesis die richtigen Fragen gestellt, nämlich nach der zufälligen
Entstehung des Lebens und der Entstehung von biologischer Information. Herr
Prof. Schmid-Hempel konnte die Frage nach der Entstehung des Lebens nicht beantworten.
Er meinte zwar, dass es ein biochemischer Prozess gewesen sein müsse. Bei
der Frage nach der Entstehung von neuer, sinnvoller Information meinte er, dass
dies durch die so genannte Genduplikation erfolge. Der Gesprächsleiter
konterte darauf, dass man Genduplikation etwa so verstehen könne wie wenn
man ein zweites Windows auf dem PC installiere. Damit hätte man aber noch
nichts Neues gewonnen. Weitere Fragen drehten sich um das Argument der Ähnlichkeit.
Gian Luca Carigiet beantwortete diese Frage mit dem Beispiel eines Doppelgängers.
Wenn wir auf der Strasse einen Menschen sehen, der einem Bekannten ähnlich
ist, denken wir sofort, dass dieser mit jenem verwandt sein müsse. Das
sei aber noch kein Beweis, sondern nur ein Indiz. Den Beweis könne man
in diesem Beispiel erbringen, indem man den Doppelgänger anspricht. Zum
Abschluss des Abends stellte ein Zuschauer die Frage, wie die beiden Modelle
die Zukunft erklären. Paul Schmid meinte, dass er keine Glaskugel hätte
und demnach die Zukunft nicht kenne, dass die Zukunft des Universums letztlich
der so genannte Wärmetod sei. Gian Luca Carigiet meinte, dass die Bibel
das einzige Buch sei, welches auch prophetische Aussagen über die Zukunft
mache. Gläubige Christen erwarten demnach die Wiederkunft von Jesus Christus
und letztlich die Heimkehr zu Gott, unserem Schöpfer.
Fazit: Die Podiumsdiskussion hat gezeigt, dass die Evolutionslehre die beiden
grossen Fragen nach der Entstehung und der Entwicklung des Lebens nicht schlüssig
beantworten kann. Damit ist die Frage des Abends beantwortet: Evolutionstheorie
- Wissenschaft oder Weltanschauung? Das bedeutet, dass die Evolution keine Tatsache
ist, wie sie vor allem in den Medien dargestellt wird, sondern eine atheistische
Weltanschauung oder mit anderen Worten: Eine materialistisch-naturalistische
Religion!
ProGenesis, 24. Februar 2006