Die Sintflut - Historischer Ablauf

Bei der Rekonstruktion eines möglichen historischen Ablaufes der nachsintflutlichen Ereignisse werden folgende sieben Phasen vorgeschlagen:

1. Zerbrechen der Kontinentalplatte
Das Zerbrechen der Kontinentalplatte des noch ganzen einzigen Kontinentes (Pangäa genannt) geschah wahrscheinlich bereits während der Sintflut. Die Quellen der grossen Tiefe brachen auf. Verursacht wurde das Zerbrechen dieser Platte durch Veränderungen im Erdinnern, welche schliesslich zum Absenken der Ozeanbecken und gleichzeitigem Anheben des Festlandes führten.

2. Das Ende der Sintflut
Mit dem Abfliessen des Wassers in die tieferen Ozeanbecken endet die Sintflut.

3. Die Kontinente bleiben vorerst verbunden
Weil die Kontinente noch über eine längere Zeit durch Landbrücken miteinander verbunden blieben, konnten sich die Tiere und auch die Menschen (also die Nachfahren der die Sintflut überlebenden Tierpaare und der 8 Menschen) über die ganze Erde ausbreiten. Die Ausbreitung der Menschheit begann zwei Generationen vor der Zeit Pelegs (sh.7.4.2 b), nach der Sprachverwirrung von Babel in der dritten Generation nach Noah.

4. Kontinentaldrift
Vermutlich führten die unstabilen Verhältnisse, die während der Sintflut entstanden waren, dazu, dass der Kontinent endgültig auseinanderbrach und die Bruchstücke auseinander drifteten. Dies geschah zur Zeit Pelegs (7.4.2 b), in der fünften Generation nach Noah, etwa 100 Jahre nach der Sintflut.

5. Entstehung der Gebirgszüge
Durch das Zusammenpressen der Kontinentalplatten an gewissen Stellen, verursacht durch die Kontinentaldrift, falteten sich die grossen Gebirgszüge wie z.B. die Anden, die Rocky Mountains, die Alpen und der Himalaja auf.

6. Entstehung von Vulkanismus
An den Bruch- und Stossstellen auf dem Land und auf dem Meeresgrund entstand ein sehr starker Vulkanismus, der dazu führte, dass einerseits das Meereswasser erwärmt und anderseits die Atmosphäre durch die heraufgeschleuderte Asche und Wasserdampf verdunkelt wurde.

7. Entstehung der Eiszeit
Das wärmere Wasser in den Ozeanen führte zu intensiverem Verdunsten und daher zu unvorstellbar ergiebigen Niederschlägen. Durch die Verdunkelung der Atmosphäre wurde die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche stark vermindert, was zu einer starken Abkühlung über den Kontinenten führte. Riesige Stürme und Schneemengen auf dem Land waren die Folge. Das waren die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass eine Eiszeit entstehen konnte.

Quelle: ProGenesis, Das Schöpfungsmodell, Seiten 191 - 192


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