Radiokarbon widerlegt geologische Zeitskala |
Mit Hilfe der Radiokarbonmethode wird das Alter von
archäologischen Funden und von Fossilien bestimmt. Man misst das Verhältnis
der beiden Kohlenstoff-Isotope C14 und C12 und berechnet daraus das Alter. C14
ist radioaktiv und zerfällt in 5730 Jahren auf die Hälfte. Die Radiokarbonmethode
kann im Bereich von 0 bis 40'000 Jahren angewendet werden. Neue Messinstrumente
von der Art der Massenspektrometer (accelerator mass spectrometer, AMS) erlauben
seit etwa 25 Jahren eine Erweiterung des Messbereiches bis auf 90'000 Jahre.
Damit erhoffte man sich eine Möglichkeit, viel mehr Fossilien mit dieser
Methode datieren zu können. Dann zeigte sich aber, dass man nirgends fossiles
Material finden konnte, das so geringe Mengen von C14 enthielt, um daraus auf
ein viel höheres Alter als auf 50'000 Jahre zu schliessen. Man hat zum
Beispiel Kohleproben aus Schichten gemessen, die gemäss der geologischen
Zeitskala zwischen 60 und 270 Millionen Jahre alt sein sollen. Die Messung mit
dem Massenspektrometer zeigt jedoch ein Durchschnittsalter von nur 50'000 Jahren.
Man vermutete eine Kontamination der Proben mit C14, fand aber praktisch keine.
(1) Das bedeutet, dass es offenbar kein organisches Material gibt, das älter
ist als etwa 50'000 Jahre. Das ist im Verhältnis zu 270 Millionen immerhin
5400 mal weniger. Es bedeutet, dass die geologische Zeitskala nicht stimmen
kann, wie das die Kreationisten schon lange betonen. Es gibt zudem eine ganze
Anzahl nichtradiometrischer Altersbestimmungen, deren Resultate weit unter denen
der geologischen Zeitskala liegen (2).
Nun sind auch 50'000 Jahre noch weit mehr als die 10'000 Jahre, welche viele
Kreationisten als obere Altergrenze betrachten. Der Grund kann darin liegen,
dass die Atmosphäre anfänglich viel weniger C14 enthalten hat, als
heute. Die Bildung von C14 braucht nämlich einige tausend Jahre. Der geringere
Gehalt an C14 führt bei der Berechnung zu einem scheinbar höheren
Alter.
Hansruedi Stutz
Referenzen:
(1) aus impact # 364, Oktober 2003 ICR
(2) H. Stutz, Die Millionen fehlen, Schwengeler-Verlag, 1996